Symposium 2024 Rückblick

Rückblick KULTUR.KNOW.HOW-SYMPOSIUM 2024 & Vereinsgründung


Das KULTUR.KNOW.HOW-Symposium 2024, das am 15. und 16. November in der Station Endlos stattfand, war ein herausragendes Event, das die Musikkultur in Halle Saale sicher nachhaltig bereichert.

Mit der Gründung des Vereins Netzwerk Musikveranstaltende Halle wurde ein entscheidender Schritt zur Stärkung und Vernetzung der lokalen Musikszene vollzogen. Die Gründungsversammlung war ein inspirierendes Highlight und zeigte, wie wichtig Zusammenarbeit für die kulturelle Entwicklung ist.

Die Workshops boten eine breite Palette an Themen, die für viele Musikveranstaltenden von Bedeutung sind. Der Workshop zur Eventfotografie mit Martin Voigt ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre Smartphone-Fotografie-Fähigkeiten zu verbessern und beeindruckende Inhalte für Social Media zu erstellen. Hier lernten die Teilnehmenden, auch unter schwierigen Lichtverhältnissen ansprechende Bilder aufzunehmen und diese optimal für verschiedene Plattformen aufzubereiten.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war der Workshop der SoundSysters, der sich auf Bühnentechnik und Soundsysteme konzentrierte. Dieser praxisorientierte Kurs vermittelte grundlegendes Know-how zur Funktionsweise von Tonanlagen und DJ-Equipment. Die Teilnehmenden konnten wertvolle Fähigkeiten erwerben, um sich in der technischen Welt der Musikveranstaltungen sicherer zu bewegen.

Der Workshop über Psychoaktiva im Club und auf Festivals von DROBS bot umfassende Einblicke in den verantwortungsvollen Umgang mit Drogen bei Veranstaltungen. Hier wurden Themen wie Substanzkunde, Risikominimierung und Drug Awareness behandelt. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Informationen darüber, wie sie eine sicherere Partyszene fördern können.

Ein weiteres wichtiges Angebot war der Erste-Hilfe-Workshop, der praktische Fähigkeiten für Notfälle bei Veranstaltungen vermittelte. Die Teilnehmenden lernten, wie sie bei verschiedenen Notfällen – von Schnittverletzungen bis hin zu Alkoholvergiftungen – richtig reagieren können. Praktische Techniken wie das Anlegen eines Druckverbands und die Durchführung einer Herzdruckmassage wurden geübt.

Die individuelle Rechtsberatung mit Philipp Schröder-Ringe bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, rechtliche Fragen rund um die Veranstaltungsorganisation zu klären. Themen wie Kollektivgründung, Genehmigungen und der Umgang mit Behörden wurden besprochen und halfen den Veranstaltenden, sich rechtlich abzusichern.

Ein weiteres Highlight des Symposiums war die Diskussionsrunde, die sich kritisch mit rechten Strukturen in der Kulturszene auseinandersetzte. Vertreter*innen von Miteinander e.V. und Halle gegen Rechts diskutierten offen über Herausforderungen und Handlungsstrategien. Diese Diskussion verdeutlichte, dass Kulturarbeit immer auch politische Arbeit ist und dass es wichtig ist, sich langfristig und aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen. Hier wird es 2025 sicher eine Fortsetzung geben.

Den Abschluss des Symposiums bildeten die Open Decks vom Kollektiv „Wachsalon“ und die Jamsession der DoSe. DJs hatten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in 30-minütigen Slots zu präsentieren, während Musiker*innen in einem offenen Rahmen jammen konnten. Kaza Hadda als Vorband sorgte für eine besondere musikalische Atmosphäre und bot den Teilnehmenden eine Plattform für kreativen Austausch.

Insgesamt war das KULTUR.KNOW.HOW-Symposium 2024 nicht nur eine Gelegenheit zum Lernen, sondern auch zum Vernetzen und Feiern. Es bot einen Raum für Austausch über wichtige gesellschaftliche Themen und förderte die Gemeinschaft der Musikveranstaltenden in Halle Saale. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Symposium 2025 und darauf, die Musikkultur in unserer Region weiter voranzubringen!

Wir wollen uns im Namen aller Teilnehmenden bei der Crew der Station Endlos für die wahnsinnig engagierte Unterstützung und beim Afrotech-Kollektiv für die Verpflegung bedanken. Außerdem danke wir der Beisheim Stiftung, dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle für die Förderung des Events.