Route, Forderungen, Redebeiträge, Awarenesskonzept
Route
16-19 Uhr Demo vom MDR-Salzgrafenplatz – Marktplatz – Große Ulrichstraße – Geiststraße – Mühlweg – Ziegelwiese
19-22 Uhr Party auf der Ziegelwiese
Unsere Forderungen
1. Die Ermöglichung von Freiräumen indoor und outdoor für Musikveranstaltungen in Zeiten steigender Grund- und Mietkosten und aufwendiger Bürokratie.
2. Die Anhebung des Etats für die Freie Kultur in Halle.
3. Die Wieder-Anhebung der dB-Zahl bei Spontanpartys unter Berücksichtigung von Anlagenausrichtungen und der Orientierung an der Bundesverordnung TA-Lärm, um Open Air Kultur zu ermöglichen.
4. Anerkennung von Clubs als Kulturstätten.
5. Musikkultur ist auch Jugendkultur. Wir fordern daher die Stärkung von musikkulturellen Angeboten mit dem Ziel, Halle auch für junge Menschen attraktiv zu machen.
6. Schaffung von Gleichberechtigung und Save-Space -> Wir wollen Awarenesskonzepte stärken
Unsere Redebeiträge
5 Redebeiträge für eine starke Musikkultur!
1. Awareness!- Anna
Awareness wird von Veranstaltenden oft als Möglichkeit gesehen die Party sicherer zu gestalten. Doch wie konsequent sind die Veranstaltenden eigentlich mit ihrer eigenen Policy? Was bedeutet ein Awareness-Konzept auch für die eigenen Strukturen im Booking?
2. Halles Musikkultur fördern! – Nadia Koord. IG Musikveranstaltende. Unterstützung unser Inhalte und Erhöhung Förderetat!
Wir sind hier, weil wir Wichtiges für Halle tun und weiterhin noch mehr tun wollen! In meiner Rede geht es um unsere bisherigen Erfolge, warum wir so wichtig sind für die Stadt Halle und deren Einwohner:innen sowie Besucher:innen und was wir fordern. Stärken wir gemeinsam die Musikkultur in Halle. Denn sie ist kein Selbstläufer!
3. Jugendkultur supporten! – Jane Unger FB Kultur
Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur engagiert sich als Intendantin des Themenjahres 2023 zur „Streitkultur“ für Jugendorte: „Wir müssen alles daransetzen, die Clubs, die Szenetreffs und alle Orte, an denen Jugendliche sich ungezwungen treffen können, zu erhalten. Wenn wir zurückblicken, sind einerseits Treffs entstanden, aber andererseits haben wir schon viele Orte verloren, wie das Labim und die Schorre oder sie kämpfen noch mit den Folgen der Pandemie. Wir brauchen hier eine abgestimmte städtische Strategie und Förderung. Diese gilt es gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.“
4. Freiräume! – Kolja Lila Drache, FSR Uni
(Sub-)Kultur braucht Freiräume. Ohne Orte an den neues ausprobiert werden kann, gibt es keine lebendige Kulturszene in Halle. Doch solche Orte sind immerwieder von Verdrängung betroffen, denn sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich der kommerzeillen Logik etablierter Kultur widersetzen und sich deswegen auch nicht einfach in diese integrieren können. Verena und Kolja rufen dazu auf sich ansolchen Projekten zu beiteiligen, neue zu initiieren und und zusammen für den Erhalt bestehender zu Kämpfen – gegen Gentrifizierung und Kommerz!
5. Open Airs und Spontanpartys ermöglichen! – Viktor Schenke, Veranstalter und Meister für Veranstaltungstechnik
Halle galt bundesweit als Stadt, in der eine Open Air Kultur durch die Verwaltung ermöglicht wurde. Ein Alleinstellungsmerkmal! Bis vor einem Jahr, als die dB-Zahl für Veranstaltungen drastisch herabgesetzt wurde. Wie können wir Open Airs so veranstalten, dass sowohl Anwohner*innen als auch die Veranstaltenden zufrieden sind?
Line-Up
Scheißverein
Kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Freiräume
Falle e.V.
KAWA KAWA + n:oem + tillydin und Hektor Amore + Mati Mehlhose b2b SPU Kaiser
Charles Bronson & Negativ
Dj Brechstange + KUKUMA & szamiii + Kalippo + Notalone + Pohlenmusik
Chaise und Querbass inkl. Redewagen
Uhu Euler + Pete Harmony + Funkowski + Oxyt + John Horton + D.t.mi
Unterdruck und Lila Drache
Elisabrett + Max Phal und Paco + Richard aka Kardo + Cia + Nepomuk + Jules
Station Endlos
Nora + Delia Plangg + tba + tba
Digiti und Unerhört
DJ Kleiner Onkel + Elektrosmog + DJ RDXX + Humanoizer + Voltage
Rockpool e.V. & DoSe Jamsession
Rockpool Band und freie Jamsession. Jeder der will, kann auf der Ziegelwiese 1-22 Uhr mitspielen. Schlagzeug, Amps, Mikros, Gitarre & Bass sind da.
Aftershow im Charles Bronson
Mainfloor:
00:00 – 01:30 The Elevators (Querbass) Drum and Bass
01:30 – 03:00 Mority (Beat per Motion) Drum and Bass
03:00 – 04:30 DJ Erdbeerwoche (Moosgrund Kollektiv) House, Breaks, BootyBass 04:30 – 06:00 Rosanna Randale (Moosgrund Kollektiv) Electro, House, Acid
Sauna:
00:00 – 02:00 Sebthieme (House)
02:00 – 04:00 Esmail (Techno, Dark Disko)
04:00 – 06:00 Notalone (Techno)
Das Klangkarawane-Awarenesskonzept
Damit sich alle wohler fühlen können, gibt es ein Team, an das du dich wenden kannst. Du erkennst es an bunten Westen mit einem großen A. Die Personen haben zusätzlich Fahnen in der Hand, damit sie in der Menge erkennbar sind. Auch auf der Ziegelwiese wird es einen Stand geben, an den ihr euch wenden könnt.
Wenn ihr interessierte Veranstaltende seid, bekommt ihr dort Informationen zum Thema.
Lasst uns gegenseitig auf uns aufpassen und füreinander da sein. Wenn ihr eine übergriffige Situation beobachtet, schaut nicht weg, holt euch Hilfe, meldet euch beim Awareness Team! Klar ist, es gibt keine sicheren Räume, aber wir können ihn zusammen sicherer machen.
Kein Platz für Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Transfeindlichkeit und jegliche Diskriminerung!
Diskrimierungsformen können sich überschneiden und Personen können von verschiedenen Formen gleichzeitig betroffen sein (Intersektionalität). Die Awareness-Personen können aufgrund ihrer individuellen Erfahrungen nicht alle Situationen nachvollziehen.